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Warum darf ich vor der Operation nichts essen und trinken?
Durch die Allgemeinanästhesie werden neben dem Bewusstsein und der Schmerzempfindung auch die Schutzreflexe (z.B. Schluck- und Hustenreflex) ausgeschaltet. Es besteht daher die Gefahr, dass Mageninhalt in den Rachen gelangt, eingeatmet wird und eine Lungenentzündung hervorruft.
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Wie lange darf ich vor der Narkose essen und trinken?
In der Regel gelten folgende Empfehlungen: Bis 6 Stunden vor der Narkoseeinleitung kann Nahrung, etwa in Form einer kleinen Mahlzeit, z.B. eine Scheibe Weißbrot mit Marmelade, ein Glas Milch, aufgenommen werden. Klare Flüssigkeiten, die kein Fett, keine Partikel und keinen Alkohol enthalten (z.B. Wasser, fruchtfleischlose Säfte, kohlensäurehaltige Getränke wie Mineralwasser, Limonade, oder Tee oder Kaffee, jeweils ohne Milch) können in kleinen Mengen (ein bis zwei Gläser/Tassen) bis zu 2 Stunden vor Narkoseeinleitung getrunken werden. Oral applizierbare (Dauer-) Medikamente und/oder Prämedikationspharmaka können am Operationstag mit einem Schluck Wasser bis kurz vor dem Eingriff eingenommen werden. Neugeborene und Säuglinge können bis 4 Stunden vor Beginn der Narkoseeinleitung gestillt werden oder Flaschennahrung erhalten. Aus medizinischen Gründen kann es jedoch sein, dass Ihr Arzt von diesen Empfehlungen abweicht.
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Wache ich während der Operation wirklich nicht auf?
Ihr Anästhesist überprüft während der Operation ständig die Narkosetiefe, die er bei geplanten Eingriffen sehr genau einstellen kann. So sorgt er sich permanent um Ihre Sicherheit und vermeidet, dass Sie während des Eingriffs wach werden.
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Wie stark werden meine Schmerzen nach der Operation sein?
Schmerzen nach einer Operation sind nicht vollständig zu vermeiden, sie können aber heute auf ein erträgliches Maß begrenzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Schmerzbehandlung.
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Kann es passieren, dass ich nicht mehr aufwache?
Die Anästhesie ist heute so sicher wie nie zuvor. Dennoch können in seltenen Fällen Komplikationen auftreten. Das Risiko hierfür wird weniger von der Anästhesie selbst, als vielmehr von Begleiterkrankungen des Patienten und von der Art der Operation bestimmt. Für körperlich belastbare Patienten, die sich einem begrenzten Eingriff unterziehen müssen, ist das Risiko äußerst gering.
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Kann mir nach der Operation übel werden?
Die modernen Medikamente lösen wesentlich seltener als früher Übelkeit aus. Dennoch können wir leider auch heute noch keine Gewähr für ein Aufwachen ohne Übelkeit geben. Das Auftreten von Übelkeit hängt von der persönlichen Veranlagung und der durchgeführten Operation ab. Bei bekannter Veranlagung können wir jedoch vorbeugende Maßnahmen anwenden.
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Wann kann ich nach der Narkose wieder essen und trinken?
Voraussetzung für Essen und Trinken nach einer Anästhesie / Operation ist ein wacher und orientierter Zustand. Ihre Schutzreflexe, wie z.B. Husten und Schlucken, sollten wieder voll funktionsfähig sein. Je nach Operation kann die Zeit, ab der Sie wieder essen und trinken dürfen, sehr unterschiedlich sein. Nach Operationen (z.B. an Auge, Armen und Beinen) kann man bereits 30 Minuten nach Beendigung der Narkose schluckweise trinken und nach 1-2 Stunden beispielsweise Kekse oder Waffeln in beschränktem Umfang zu sich nehmen. Nach Eingriffen im Mund und Halsbereich sowie nach Operationen mit Eröffnung des Brustkorbes oder des Magen-Darmtraktes wird der Zeitpunkt der Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme individuell vom Operateur festgelegt. Eine Flüssigkeits- und Nahrungskarenz von mehreren Stunden bis Tagen kann notwendig sein. Ihr behandelnder Arzt wird das für Sie empfohlene Vorgehen gern persönlich mit Ihnen besprechen.
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Wann bin ich wieder richtig wach?
Schon wenige Minuten nach Ende der Operation können Sie selbst wieder ausreichend atmen und wir können uns mit Ihnen verständigen. Bis Sie wieder wach genug für Aktivitäten, wie Lesen, Fernsehen u. ä. sind, vergehen jedoch häufig mindestens eine, nicht selten mehrere Stunden.