Narkose im Alter – was hat sich verändert?

Individuell statt universal:
„Universalnarkosemittel“, wie Äther und Co gibt es schon lange nicht mehr. Heute setzt sich eine moderne Narkose aus verschiedenen Komponenten zusammen, die für jeden Patienten individuell zusammengestellt werden. Der Anästhesist analysiert in seinen Vorgesprächen die aktuelle Gesundheitslage (Vorerkrankungen, Unverträglichkeiten, …) des Patienten und wählt das optimale Anästhesieverfahren aus.

Verbessertes Screening:
Risikopatienten werden heute durch gezielte Voruntersuchungen besser erkannt und eingeschätzt. Diese Risiken fließen in die individuelle Narkoseplanung mit ein.

Fortschritt in Medikation und Technik:
Durch die Einführung neuer Narkosemedikamente in den letzten zehn Jahren ist die Anästhesie deutlich sicherer und verträglicher geworden. Ebenfalls ermöglichen zum Beispiel modernste Geräte schonendere Eingriffe und detaillierte Messwerte in Echtzeit. Die Überwachung der Vitalwerte, wie Puls und Blutdruck wurden technisch weiter optimiert. Bereits kleinste Veränderungen können im Körper registriert und angezeigt werden. So können die behandelnden Ärzte in kritischen Situationen unmittelbar eingreifen.

Profis am Werk:
Auch die intensive Ausbildung zum Facharzt für Anästhesiologie wurde den Erkenntnissen aus Wissenschaft und Technik angepasst und kontinuierlich modernisiert. Simulationen von Notfallsituationen mit lebensechten Puppen sind heute vielerorts an der Tagesordnung einer medizinischen Facharztausbildung und bereiten optimal auf die verantwortungsvolle Tätigkeit des Anästhesisten vor.